Was ist Psychotherapie?
Psychotherapie ist ein wissenschaftlich anerkanntes Heilverfahren für die Heilung oder Linderung von psychischen Leiden oder Erkrankungen, für die Bewältigung von Krisen, die Veränderung belastender Verhaltensweisen und zur Förderung persönlichen Wachstums. Psychotherapie ist gesetzlich der ärztlichen Tätigkeit gleichgestellt.
Psychotherapie ist immer noch mit vielen Vorurteilen und Ängsten behaftet. Das hält viele Menschen in Krisen und seelischer Not davon ab, sich professionelle Hilfe von außen zu holen. Doch psychische Beschwerden sind wie körperliche Erkrankungen ein Teil des Lebens, und können jede/jeden von uns treffen.
“Wenn Sie sich in einem oder mehreren der folgenden Punkte wiederfinden möchte ich Sie ermutigen, sich professionelle Unterstützung zu holen.”
Sie haben Schmerzen, Schlafstörungen, Schwindel, Herzrhythmusstörungen oder andere körperliche Beschwerden, und ein Arzt kann keine körperlichen Ursachen feststellen.
Seit längerer Zeit halten Sie sich nur noch mit Aufputsch-, Beruhigungs- oder Schlafmittel (Psychopharmaka) aufrecht.
Ohne ersichtlichen Grundbekommen Sie rasend Herzklopfen und Angst, dass Sie sterben müssen.
Sie haben Ängste, die Sie belasten oder einschränken: z.B. vor dem Kontakt mit Ihren Mitmenschen, vor Autoritäten, vor großen Plätzen, vor engen Räumen, vor Prüfungen.
Es plagen Sie oft Gedanken, über die Sie mit niemanden zu sprechen wagen (Scham-und Schuldgefühle, Hassgefühle, Unzulänglichkeitsgefühle, das Gefühl, verfolgt oder fremdbestimmt zu werden.
Sie fühlen sich antriebs- und lustlos, erschöpft oder ständig überfordert.
Sie sind oft niedergeschlagen und haben keine Freude am Leben.
Sie sind traurig und vereinsamt.
Sie befinden sich in einer belastenden Umbruchsituation (z.B. schwere Krankheit, Tod, Arbeitslosigkeit, Scheidung, Trennung, Unfall etc.), die schwer zu bewältigen sind.
Sie denken manchmal daran, sich das Leben zu nehmen, oder Ihr Leidensdruck ist so groß.
Sie haben wiederkehrend große Probleme im Kontakt mit anderen Menschen (z.B. Arbeitsplatz etc.).
Sie sind süchtig - nach Alkohol, Drogen, Essen, Hunger, Liebe, Spielen.
Sie fühlen sich innerlich gezwungen, ständig dasselbe zu denken oder zu tun (z.B. zwanghaftes Waschen, Zusperren, Grübeln u.ä.), obwohl dies ein Leben sehr einengt.
Zitiert nach Österreichischer
Bundesverband für Psychotherapie
“Die Erkenntnis, dass man Unterstützung braucht ist der erste Schritt.”